Teil I: Bilanz Kapital versus Intellektuelles Kapital
Das bilanzielle Kapital bezieht sich auf die materiellen Vermögenswerte eines Unternehmens, wie Bargeld, Gebäude und Ausrüstung. Diese Vermögenswerte können verkauft oder genutzt werden, um Cashflow zu generieren.
Beleuchtet wird im Kurzverfahren das Bilanzkapital: Es ist der Wert eines Unternehmens mit allen materiellen und immateriellen Gütern. Also
- Lagerbestände
- Einrichtung
- Fuhrpark
- Computer
- Softwarelizenzen
- etc.
Das kann in einer Inventur festgehalten und berechnet werden.
Intellektuelles Kapital hingegen bezieht sich auf die immateriellen Vermögenswerte eines Unternehmens, wie z. B. seine Marke, seinen Ruf, seine Patente sowie das Wissen und die Fähigkeiten seiner Mitarbeiter. Diese Vermögenswerte lassen sich nicht ohne weiteres quantifizieren oder verkaufen, können aber einen erheblichen Wettbewerbsvorteil darstellen und zum Gesamtwert eines Unternehmens beitragen.
Wie sieht es mit den intellektuellen Werten aus und was wird dazu gezählt?
Intellektuelle Werte
Sie können wie folgt aufgezählt werden (nicht abschliessende Aufzählung):
- Wissen der Mitarbeiter
- Zusammenarbeit und Austausch
- Innovationsfähigkeit
- Bereitschaft zum Wandel
- Gute Kunden- und Lieferantenbeziehungen
Nun im Grunde genommen, alle Werte die ein Mitarbeiter für das Unternehmen erarbeitet und für das ein Kunde bereit ist zu bezahlen. Sei es, dass ein Mitarbeiter Social Media Kontakte pflegt und die Facebook Seite des Unternehmens betreut. Oder ein Mitarbeiter ist sehr stark darin, Probleme zu erfassen, zu abstrahieren und zu lösen. Beides sind nur Beispiele, die nicht in die Bilanz Einzug halten, die aber den Wert eines Unternehmens weiter steigern.
Beide Arten von Kapital sind wichtig für den Erfolg eines Unternehmens, werden aber in der Buchhaltung und Finanzanalyse unterschiedlich behandelt. Bilanzielles Kapital spiegelt sich in der Regel in den Jahresabschlüssen eines Unternehmens wider, während intellektuelles Kapital nicht in der Bilanz erfasst wird, aber als Teil des Marktwerts eines Unternehmens betrachtet werden sollte.
Das Problem ist erkannt, die Zutaten liegen bereit. Jetzt gilt es diese Zutaten zu kombinieren und daraus Innovation schaffen und in bare Münze zu kehren. Lesen Sie im nächsten Artikel mehr über «Problem erkannt».